Additiv gefertigte, nachhaltige Brillen

INKO

Das Projekt der Partner ADSOM GmbH, Technische Universität Bergakademie Freiberg und Parts ToGo GmbH zielt darauf ab, den nationalen und internationalen Markt für Korrekturbrillen zu revolutionieren. In der heutigen Zeit, in der der Bedarf an Sehhilfen ständig wächst, stehen zwei Hauptanforderungen im Vordergrund: Komfort und Design. Gegenwärtig werden Brillengestelle mit traditionellen Herstellungsverfahren aus synthetischen und halbsynthetischen Materialien gefertigt. Diese Verfahren sind kostspielig und nicht unmittelbar für die wirtschaftliche Herstellung hochindividualisierter Einzelstücke geeignet. Die meisten Brillen sind daher standardisiert und erfordern nachträgliche Anpassungen. Das macht den Prozess deutlich aufwendiger und die Individualisierung ist auf ein Mindestmaß beschränkt.

Im Zuge des Projektes inko soll dieser Status quo verändert werden. Es wird eine innovativer Herstellungsprozess für hochindividualisierte Korrekturbrillen, die zu 100 % aus biobasierten Materialien bestehen, entwickelt. Dieser Ansatz ermöglicht es, die Bedürfnisse der Kunden von Anfang an in den Produktentstehungsprozess einzubeziehen und den ökologischen Fußabdruck erheblich zu reduzieren. Insbesondere für Korrekturbrillen, die täglich getragen werden, wird der hohe Grad der Individualisierung den Komfort deutlich steigern. Zudem sind die neuen Brillengestelle recycelbar, was eine nachhaltige Entsorgung und Wiederverwendung ermöglicht.

Der potenzielle Kundenkreis ist weitreichend und umfasst alle, die auf Sehhilfen angewiesen sind. Durch die Anwendung unserer neuen Herstellungstechnologie und Materialien verbessern die Nutzer nicht nur ihre Seherfahrung, sondern auch ihren ökologischen Fußabdruck. Darüber hinaus werden sie unabhängiger von herkömmlichen Materiallieferanten.

Zusätzlich eröffnen sich Möglichkeiten für die Herstellung anderer hochindividualisierter biobasierter Produkte unter Verwendung der entwickelten Materialsysteme. Unser Projekt strebt somit an, nicht nur die Branche der Sehhilfen zu revolutionieren, sondern auch einen Beitrag zur Förderung einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Herstellung von individuellen Produkten zu leisten.

Das Projekt ist am 01.06.2023 gestartet und wird durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand gefördert.